FAQ

Häufige Fragen zu Datenschutz und IT-Sicherheit

Häufige Fragen zum Datenschutz

 

Wer muss die DSGVO erfüllen

Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) muss von jeder Organisation erfüllt werden, die personenbezogene Daten von Personen in der EU verarbeitet. Dies gilt unabhängig davon, ob die Organisation ihren Sitz innerhalb oder außerhalb der EU hat1.

Einige Beispiele für Organisationen, die die DSGVO einhalten müssen2:

  • Unternehmen jeder Größe, die personenbezogene Daten verarbeiten
  • Vereine und Schulen
  • Ärzte und andere medizinische Einrichtungen
  • Selbstständige und Einzelunternehmer

Die DSGVO deckt eine Vielzahl von Datenverarbeitungen ab, wie z.B. das Versenden von Newslettern, das Führen von Kundendatenbanken, die Nutzung von Online-Trackern und die Speicherung von Daten in Cloud-Diensten.

Gilt die DSGVO nur für die digitale Verarbeitung von Personendaten?

Nein, die DSGVO gilt nicht nur für die digitale Verarbeitung von personenbezogenen Daten. Sie umfasst auch die Verarbeitung von Daten in nicht-digitaler Form, wie z.B. in Papierdokumenten.Die DSGVO schützt alle Arten von personenbezogenen Daten, unabhängig davon, ob sie digital oder analog verarbeitet werden. Dies bedeutet, dass auch Unternehmen, die Daten in Papierform speichern oder verarbeiten, die Anforderungen der DSGVO erfüllen müssen.

Seit wann gilt die DSGVO und das BDSG

Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) gilt seit dem 25. Mai 2018. Sie wurde am 27. April 2016 verabschiedet und trat nach einer zweijährigen Übergangsfrist in Kraft. Darüber hinaus ergänzt das BDSG (Bundesdatenschutzgesetz) die DSGVO auf verschiedene Weise, insbesondere durch sogenannte Öffnungsklauseln, die eine spezifische Anpassung des Landes darstellen.

Beispiele:

  1. Beschäftigtendatenschutz: Das BDSG enthält spezielle Regelungen zum Schutz der Daten von Beschäftigten, die in der DSGVO nicht detailliert behandelt werden.
  2. Videoüberwachung: Es gibt spezifische Vorschriften zur Videoüberwachung, die im BDSG genauer definiert sind.
  3. Datenschutzbeauftragte: Das BDSG legt fest, unter welchen Bedingungen Unternehmen und Behörden einen Datenschutzbeauftragten benennen müssen.
  4. Bußgelder und Strafen: Das BDSG konkretisiert die Regelungen zu Bußgeldern und Strafen bei Verstößen gegen Datenschutzvorschriften.
  5. Rechte der Betroffenen: Es gibt zusätzliche Rechte und Pflichten, insbesondere im Hinblick auf Auskunftsrechte und die Verarbeitung besonderer Kategorien personenbezogener Daten.

 

Was sind die häufigsten Verstösse gegen die DSGVO?

Die häufigsten Verstöße gegen die DSGVO umfassen eine Vielzahl von Datenschutzverletzungen. Hier sind einige der häufigsten Beispiele.

  1. Unbefugte Datenweitergabe: Dies passiert, wenn personenbezogene Daten ohne die erforderliche Zustimmung oder rechtliche Grundlage weitergegeben werden.
  2. Mangelnde Sicherheitsvorkehrungen: Viele Unternehmen versäumen es, angemessene technische und organisatorische Maßnahmen zum Schutz personenbezogener Daten zu implementieren.
  3. Cyberangriffe: Hackerangriffe und andere Formen von Cyberkriminalität führen häufig zu Datenschutzverletzungen.
  4. Menschliches Versagen: Fehler von Mitarbeitern, wie das Versenden von E-Mails an falsche Empfänger oder das Verlegen von Dokumenten, sind ebenfalls häufige Ursachen.
  5. Nichteinhaltung von Betroffenenrechten: Dazu gehört das Versäumnis, Anfragen von Betroffenen nach Auskunft, Berichtigung oder Löschung ihrer Daten rechtzeitig zu beantworten.

Diese Verstöße können zu erheblichen Bußgeldern und anderen rechtlichen Konsequenzen führen. Unternehmen sollten daher sicherstellen, dass sie die Anforderungen der DSGVO vollständig einhalten.

Häufige Fragen zu IT-Sicherheit und NIS2

 

Was ist IT-Sicherheit?

IT-Sicherheit, auch bekannt als Informationstechnologiesicherheit, bezieht sich auf die Maßnahmen und Praktiken, die zum Schutz der IT-Assets eines Unternehmens eingesetzt werden. Dazu gehören Computersysteme, Netzwerke, digitale Geräte und Daten.

Hier sind einige Hauptaspekte der IT-Sicherheit:

  1. Vertraulichkeit: Sicherstellung, dass nur autorisierte Personen Zugriff auf bestimmte Daten haben.
  2. Integrität: Gewährleistung, dass Daten korrekt und unverändert bleiben.
  3. Verfügbarkeit: Sicherstellung, dass IT-Systeme und Daten jederzeit verfügbar sind, wenn sie benötigt werden.
  4. Schutz vor Cyberangriffen: Abwehr von Bedrohungen wie Malware, Phishing und Ransomware.
  5. Physische Sicherheit: Schutz der physischen Geräte und Infrastruktur, z.B. durch Schlösser und Überwachungskameras.

IT-Sicherheit ist entscheidend, um Datenverluste, Datenschutzverletzungen und andere Sicherheitsvorfälle zu verhindern, die erhebliche finanzielle und vor allem bedeutsamere reputative Schäden verursachen können.

Warum ist IT-Sicherheit so wichtig?

IT-Sicherheit ist aus mehreren Gründen von entscheidender Bedeutung:

  1. Schutz sensibler Daten: In der heutigen digitalen Welt sind persönliche und geschäftliche Daten von unschätzbarem Wert. IT-Sicherheit hilft, diese Daten vor unbefugtem Zugriff, Diebstahl und Missbrauch zu schützen.

  2. Gewährleistung der Systemverfügbarkeit: IT-Sicherheitsmaßnahmen stellen sicher, dass Computersysteme und Netzwerke zuverlässig funktionieren und vor Ausfällen oder Angriffen geschützt sind.

  3. Vertraulichkeit und Integrität: IT-Sicherheit sorgt dafür, dass Informationen vertraulich bleiben und nicht unbefugt verändert werden können.

  4. Schutz vor Cyberangriffen: Mit der zunehmenden Vernetzung und Digitalisierung steigt auch die Gefahr von Cyberangriffen. IT-Sicherheit hilft, diese Bedrohungen zu erkennen und abzuwehren.

  5. Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: Viele Branchen unterliegen strengen Datenschutz- und Sicherheitsvorschriften. IT-Sicherheit ist notwendig, um diese Anforderungen zu erfüllen und rechtliche Konsequenzen zu vermeiden.

  6. Vertrauen der Kunden: Unternehmen, die hohe IT-Sicherheitsstandards einhalten, gewinnen das Vertrauen ihrer Kunden und Geschäftspartner, was langfristig zu einem besseren Ruf und mehr Geschäftsmöglichkeiten führt.

Benötige ich für IT-Sicherheit immer ein ISMS?

Ein Informationssicherheitsmanagementsystem (ISMS) ist nicht immer zwingend erforderlich, aber es kann sehr hilfreich sein, insbesondere für größere Unternehmen oder solche, die sensiblen Daten verarbeiten. Ein ISMS bietet einen strukturierten Ansatz zur Verwaltung und Verbesserung der Informationssicherheit und hilft dabei, Risiken zu minimieren und gesetzliche Anforderungen zu erfüllen.

Hier sind einige Situationen, in denen ein ISMS besonders nützlich sein kann:

  1. Erfüllung gesetzlicher Anforderungen: In einigen Branchen, wie z.B. im Finanzsektor oder bei Betreibern kritischer Infrastrukturen (KRITIS), ist ein ISMS gesetzlich vorgeschrieben.
  2. Schutz sensibler Daten: Unternehmen, die mit besonders sensiblen oder personenbezogenen Daten arbeiten, profitieren von den klar definierten Prozessen und Maßnahmen eines ISMS.
  3. Verbesserung der Sicherheitslage: Ein ISMS hilft, Sicherheitslücken zu identifizieren und zu schließen, was die allgemeine Sicherheitslage des Unternehmens verbessert.
  4. Zertifizierungen: Für bestimmte Zertifizierungen, wie z.B. ISO 27001, ist ein ISMS eine Voraussetzung.

Für kleinere Unternehmen oder solche mit weniger sensiblen Daten kann es ausreichen, grundlegende IT-Sicherheitsmaßnahmen zu implementieren, ohne ein vollständiges ISMS einzuführen.

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